Gebrauchshunde Sport
Übungszeiten
Tag | Uhrzeit | Training |
Dienstag | ab 17:00 | Begleithunde |
Achtung: Zur Zeit wird Fährte und Schutzdienst in den Übungsstunden nicht angeboten.
Für jede Übungsstunde gilt: Immer rechtzeitig da sein und den Hund auch einen Gassigang vorher ermöglichen. Verschiebungen der Übungszeiten um ca. eine Viertelstunde sind immer mal möglich. Immer an das Spielzeug, das Futter und die richtige Leine und das richtige Halsband denken…
Info GHS
Der GHS Sport setzt sich aus den Sparten Fährte, Gehorsam und Schutzdienst zusammen.
Bei dieser Sportart hat der Hund die Möglichkeit, seine Triebe artgerecht auszuleben, dazu gehören der Spiel-, Beute- und Futtertrieb. Ein wichtiger Teil des GHS-Sports ist – wie in jeder Sportart mit dem Hund – der Gehorsam. Weiter folgt die Fährtenarbeit (der Hund lernt eine Fährte zu verfolgen und bis zu drei Gegenstände, zu erkennen und anzuzeigen).
Der letzte Bereich ist die Arbeit mit dem Helfer im Schutzdienst. Dieser ist in der sportlichen Ausbildung des Hundes ein Spielpartner, mit dem um die Beute (den Ärmel) „gekämpft“ wird.
Ausführliche Informationen zu GHS
Was verbirgt sich hinter der Sportart Gebrauchshundesport nach IPO (vormals VPG „Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde“ nach IPO).
Die Abkürzung IPO bedeudet „Internationale Prüfungsordnung“. Der Sport wird in Deutschland weiterhin oft VPG „Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde“ genannt, wird aber international als Gebrauchshundesport nach IPO (oder oft kurz IPO-Sport) bezeichnet. Viele werden die Sportart auch noch unter ihrem alten Namen „Schutzhundesport“ (SchH) kennen. Doch der Name VPG wurde dem Sport viel mehr gerecht – schließlich setzt sich dieser aus Fährte, Gehorsam und Schutzdienst zusammen. Kaum ein anderer Sport fordert den Hund so umfassend und ist mit so vielen Vorurteilen belastet. Bei dieser Sportart hat der Hund die Möglichkeit, seine Triebe artgerecht auszuleben und wird viel Spaß am Gebrauchshundesport haben.
Ganz am Anfang steht die Lieblingsbeschäftigung des Hundes: Spielen und Toben. Denn der Hund tobt mit dem Helfer des Schutzdienstes um verschiedene Beutegegenstände wie zum Beispiel einen Jutesack. Gleichzeitig können die ersten Schritte auf der Fährte gemacht werden, z. Bsp. Fleischwurst und Spielzeug erschnüffeln. So werden die Grundlagen für den späteren Sport gelegt und der Hund kann seinen Spiel-, Beute- und Futtertrieb ausleben.
Ein wichtiger Teil des GHd-Sports ist – wie in jeder Sportart mit dem Hund – der Gehorsam. Daher ist dieser wichtiger Bestandteil des Trainings. Erstes Ziel und Voraussetzung für weitere Prüfungen ist die Begleithundeprüfung. Der Hund lernt die wichtigen Hörzeichen „Fuß“, „Sitz“, „Platz“ und „Hier“ und auch das Laufen ohne Leine. Außerdem gehört ein Straßenverkehrsteil zur Prüfung. Hier kreuzen Radfahrer, Jogger und andere Hund den Weg, wobei sich der Hund neutral verhalten sollte. Ist diese „Hürde“ gemeistert, beginnt die weitere Ausbildung. Dazu gehört die Fährtenarbeit. Der Hund lernt eine Fährte zu verfolgen und bis zu drei Gegenstände, wie z. B. eine Lederbörse zu erkennen und anzuzeigen. Zu den Gehorsamsübungen kommt noch das Apportieren hinzu. Ein weiterer Bereich ist die Arbeit mit dem Helfer im Schutzdienst. Dieser ist in der sportlichen Ausbildung des Hundes ein Spielpartner, mit dem um die „Beute gekämpft“ wird. Es werden die früheren Aufgaben der Schutzhunde simuliert, zum Beispiel durchsucht der Hund verschiedene Verstecke auf der Suche nach dem Helfer und zeigt seinem Menschen durch Bellen an, dass er ihn gefunden hat. Will dieser weglaufen, folgt der Hund ihm und hält ihn sicher am Arm fest. Der Helfer trägt hierfür extra einen Lederärmel, so dass nichts passieren kann. Dass der Gehorsam wichtig ist, zeigt sich unter anderem an dieser Übung. Denn das Loslassen des Ärmels des Helfers, so bald er sich nicht mehr bewegt, ist der wichtigste Teil der Übung. Nur Hunde, die während der gesamten Übung jederzeit im Einwirkungsbereich des Hundeführers stehen, können die hohen Anforderungen erfüllen.
Beim Gebrauchshundesport nach IPO handelt es sich rein um einen Sport. Es nicht nötig, dem Hund erst beizubringen, dass er einen im Angriffsfall verteidigen soll. Der Hund ist ein Rudeltier und so entspricht es von jeher seinem Instinkt, das Rudel bei Gefahr zu beschützen. Ist die Motivation des Gebrauchshundesports-Interessierten jedoch, seinen Hund artgerecht zu fördern und ihn seine Triebe ausleben zu lassen, werden beide großen Spaß am Gebrauchshundesport haben. Natürlich ist Voraussetzung, dass sich der Hund körperlich und geistig für diesen Sport eignet.
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